Hola desde Galapagos,
seit gut 4 Stunden ist der Traum vorbei. Aber immerhin dauerte er eine Woche an. Genau vor einer Woche naemlich tauchten wir ein, in ein unglaubliches Abenteuer. Angefangen hat es mit unserem Schiff. Eine recht grosse Segeljacht, zugelassen fuer 16 Passagiere und 6 Mann Crew. Der Traum begann mit dem seltenen Glueck, dass wir nur zu viert auf dem Boot waren. Ein englisches Paerchen und wir. Somit hatten wir alle Raeumlichkeiten und sonstige Annehmlichkeiten fuer uns, was bei einer Woche Aufenthalt ein riesiger Vorteil war.
(Unsere Segeljacht auf Galapagos, die MS Beagle)
So wurden wir auf diesem Schiff von anfang an super verwoehnt. Dauernd gab es Snacks, Drinks oder halt die regulaeren Speisen. Und das umgeben von olivgruenem Meer. Soviel zum Luxus auf unserem Schiff.
( So sassen wir morgens, mittags und abends zusammen und genossen unser Essen an Bord, mit netten Gespraechen versteht sich)
Dann waren da die Landexkursionen. Wir fuhren insgesamt 6 Inseln an, bei Tage oder in der Nacht. Und jede Insel hatte allerhand zu bieten. So schwommen wir mit Seeloewen, paddelten mit Mantas, sahen Haie beim Schnorcheln, Wasserschildkroeten beim Tauchen, allerhand lustiger Voegel und Exen beim Wandern. Wir sahen auch Wale beim Wandern. Auch Pinguine, Delfine, Seebaeren, Flamingos und was weis ich nicht alles waren mit von der Partie. Natuerlich hat man irgendwie alles schon mal gesehen. Aber was die Inseln so interessant macht, nicht von dieser Naehe und dieser Zutraulichkeit. So kam es vor, dass wir uns zusammen mit Seeloewen am Strand ausruhten, oder dass Albatrosse und Pelikane kurz neben oder ueber uns ihre Fluegel schwangen. Die Mantas kamen so nah an unser Paddelboot, man konnte sie streicheln, unglaublich. Sogar die Haifische waren zahm, wenn wir schnorchelten drehten sie in unmittelbarer Naehe ihre Runden. Es war definitiv das Wildlife, was die Inseln so besonders machen.
(Die Blaufusstoelpel waren immer wieder witzig anzuschaun)
(Auch die Echsen zeugen von wilder Exotik)
(Mit den kleinen Seeloewen hatten wir den groessten Spass)
(Gigantische Schildkroeten kreutzten unseren Weg auf Land)
(Und gigantische Seeloewen legten sich Yvonne oft in den Weg)
So hatten wir besondere Tage auf Land und natuerlich auch auf dem Boot. Durch das grosszzuegige Raumangebot war genuegend Platz zum Lesen, Karten spielen oder zum sich Sonnen. Nachts hatte man einen unglaublichen Sternenhimmel, der nur von den Geraeuschen der Seeloewen gestoert wurde, die sich oft um unser Boot einfanden um Fische zu jagen. Unglaublich wie schnell die sein koennen.
Auch die Crew war super. Wir hatten einen super Guide, der sogar Deutsch sprach, wir hatten einen Koch, der seine Kueche seit Jahren nicht mehr verlassen hat, und daher auch nicht mehr durch die Tueren passte, aber dafuer um so besser kochte. Wir hatten einen Captain, der staendig Yvonne anbaggerte (vergeblich versteht sich) und wir hatten Miguel. Ein unglaublich netter aelterer Mann, der schon unglaubliches miterlebt hat. Er war Captain auf einem Fischerboot, das Motorschaden hatte und dann ziellos 74 Tage auf dem Meer trieb. Letztendlich landeten sie in Costa Rica und er brachte alle 5 Fischer die mit an Bort waren durch. Ihr koennt Euch vorstellen, was fuer Geschichten Migueluns erzaehlen konnte. Das Ganze passierte vor 20 Jahren und die Geschichte wird nun in Buchform veroeffentlicht.
Ihr seht, wir kommen aus dem Schwaermen nicht mehr raus. Es war eine unglaubliche Woche. An dieser Stelle moechten wir uns fuer die zahlreichen Geschenke zu unserer Hochzeit bedanken, die uns diese Flitterwoche erst ermoeglicht haben. Jetzt wisst Ihr, wo Eure Gaben gelandet sind. Auf den Galapagos Islands, einem gelebten Traum in Equador.
(So sagten wir, d. h. Alex, Miguel, Yvonne, Fabio unser Guide, Tamasin und Daniel unsere englischen Freunde aus London, Tschuess bis zum naechsten Mal)
Yvonne und Alex
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